Brot des Lebens - bitte nicht krümeln
- Aus Getreidekörnern goldener Ähren mahlt man Mehl. Jedes einzelne Korn trägt den Keim neuen Lebens in sich, kann selbst wieder zur Ähre werden, die diesen Segen bringt. Wie wunderbar Gott sich das ausgedacht hat!
- Die Hefe vergrößert und vermehrt den Teig, ein Ruheprozess, der Geduld lehrt. Wir sollten sie öfter aufbringen, sowohl gegenüber anderen Menschen als auch uns selbst gegenüber – oder in Krisenzeiten. Sind solche Perioden vorbei, sind wir vielleicht an ihnen gewachsen, praktisch aufgegangen wie der Teig.
- Salz steht für den guten Geschmack, eine Prise gehört dazu. Christen sind dazu aufgerufen, „Salz“ zu sein. Wir sind gefragt, anderen das Leben „bekömmlicher“ zu gestalten, durch Hinsehen, ein Wort der Ermutigung, des Trostes, durch ein persönliches Zeugnis oder die Bereitschaft, eine helfende Hand zu reichen.
- Doch erst das reine klare Wasser (allen Lebens) bindet Mehl, Hefe und Salz letztlich zum Teig oder zur Vollkommenheit - ohne Wasser kein Zusammenhalt der Zutaten. Kein Brot, keine Brautgemeinde, wenn man so will.
Doch halt! Der Teig ist so nicht genießbar. Erst muss er mit viel Hitze (oder Wärme und Liebe) lange gebacken werden. Aus dieser Liebe heraus ging Jesus ans Kreuz. Hier wurde er gebrochen, doch der Himmlische Vater erweckte seinen Sohn mit geheimnisvoller Perfektion zu neuem Leben. Dieses perfekte Zusammenspiel der Zutaten funktioniert bis heute. Wo immer man Brot am gedeckten Tisch anschneidet oder wie beim Abendmahl bricht und mit Familienmitgliedern und Gästen liebevoll und gastfreundlich teilt, erinnert man sich geistlich an die letzten Stunden, die Jesus in Freiheit verbrachte. Dieses Wissen scheint leider verloren zu gehen. Eine Art „Glaubensdemenz“ hat sich breit gemacht im Sinne, dass die Menschen Gott nicht nur vergessen haben. Sie haben sogar vergessen, dass sie ihn vergessen haben. Als Ersatz kann man sich vorübergehend zum Gott des eigenen Lebens aufschwingen – Scheitern an der eigenen Sterblichkeit ist vorprogrammiert.
Wir Menschen sind nur mit diesem Leitfaden der Heiligen Schrift und mit dem Heiligen Geist überhaupt bis hierher gekommen - ganz ohne die heute viel gepriesene Toleranz, die nicht gelebt, sondern nur behauptet wird. Wir versinken in Streitereien, Chaos und Durcheinander, streuen allenfalls noch ein paar aus der Heiligen Schrift geklau(b)te Wort-Brot-Krümel breit - trügerische Worthülsen. Wirklich tolerant ist wohl nur Jesus, der uns riet, weiterzugehen, eine Situation zu verlassen, in der sein Wort nicht gehört werden will.
Wo Jesus als Lebensbrot erkannt wird, besinnt man sich auf Sein blutiges Sterben am Kreuz. Während der Eucharistie wird jedes Krümel bewahrt. Jesu Tod ist unsere verbriefte Hoffnung. Deshalb sollen wir das Evangelium weitersagen, um unserer „Salzfunktion“ gerecht zu werden. Damit und durch Gebet legen wir vielleicht ein „Hefestöckel““ bei irgendwem, mehr nicht. Ob und wann es hochgeht, steht in Gottes Hand.
Bei mir muss jemand eines gelegt haben, vielleicht vor Jahrzehnten. Es ging auf. Ich kann bezeugen, dass das Brot des Lebens nicht altbacken ist, sondern einen „Kurswechsel“ verursachen kann. Das war echt umwerfend. Dabei habe ich das heilige Blut Jesu noch kaum erwähnt…
Löwenzahn „beglückt“ uns jährlich mit langen Pfahlwurzeln und störenden Blättern. Sie wachsen 5 bis 30 Zentimeter hoch, verbreiten Unmengen Samen. Vor ihnen muss man sich in Acht nehmen: Ich war vier oder fünf, als meine Mutter, geschickte Hobbyschneiderin, mir eine Schürze fertigte - blauer Stoff, weiß eingefasste Taschen, ideal für draußen zum Spielen. Genau dabei lernte ich meine erste Löwenzahn-Lektion. Die Wiese hinter unserem Neubaublock stand voller schöner gelber Blüten. Ich pflückte. Meine kleinen Hände konnten die dicken Stängel nicht gut fassen. Ab mit den Blumen in die Schürzentaschen und weiter! Zunächst unbemerkt verteilte ich reichlich Pflanzensaft auf Hände, Gesicht und Haare. Schließlich Panik! Das schmeckte ja bitter! Tränenüberströmt, verklebt und zerzaust kehrte ich heim. Meine Mutter warf die geknickten Blumen achtlos in den Müll. Ich kleines Gespenst landete in der Wanne, die Anziehsachen samt Schürze im Wäschekorb. Alles wurde sauber. Nur der zarte weiße Stoff an den Schürzentaschen zeigte hässliche braune Flecke. Sie erwiesen sich als nicht entfernbar, so wie das Pech an Frau Holles fauler Marie. Ärgerlich entsorgte meine Mutter ihre Näharbeit im Lumpensack. Und ich pflückte von da an nur noch harmlose Gänseblümchen.
Jedes Ding hat zwei Seiten. Auch die zu den Korbblütlern zählenden Löwenzähne fallen unter Gottes Schöpfung. Gelber Taraxacum auf grüner Wiese unter blauem Himmel kündet von frostfreien Nächten und nahendem Sommer. Als junge Frau pflückte ich wieder Löwenzahnblüten, kochte versuchsweise Honig. Leider kein Hobby für mich: zu hoher Zuckerverbrauch bei zu viel Aufwand. Immerhin erkannte ich die „Pumpelblumen“ als „bedingt nützlich“ an. Ein Friedensschluss war das nicht, aber Lektion zwei.
2022 bearbeitete ich das verunkrautete, unregelmäßig bewachsene Rasenstück unter den Obstbäumen unseres Gartens: Graben, grubbern, Erde auftragen, Rasenaussaat, tägliches Gießen. Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Doch irgendein Schurke hatte dem Saatgut reichlich üppig wachsende Löwenzähne beigemischt, die meine neue Wiese verunzierten. Zudem drängte mir das freche Unkraut einen Vergleich zu meinem katholischen Glauben auf: Beide sind praktisch unausrottbar, tief gegründet, allgegenwärtig. Und heilend. Heilend? Angeblich sollen positive Eigenschaften des Löwenzahns Hautleiden, Rheuma, Gicht und Magen-Darm-Beschwerden lindern, erfuhr ich bei meinen Recherchen. Ich verzichtete auf weitere Bekämpfung. Stattdessen setzte ich junge Blätter Salaten zu (kostenlose Rezepte bei Chefkoch.de) und erntete seitens meiner Familie großes Lob.
Löwenzahn ist auch in anderer Hinsicht faszinierend. Nach dem Welken der gelben Blüten sprießen die Samen, stoßen die vertrockneten Blütenreste ab, entfalten sich zur Pusteblume. (Deko-Fans können sie vorsichtig mit Haarspray fixieren). Vom Wind oder lachenden Kindern angeblasen fliegen sie mit dem Wind davon, aber nicht „einfach so“. Zu meiner bodenlosen Verblüffung (und Begeisterung!) las ich von Wissenschaftlern aus Edinburgh, die sich die Mühe machten, das Flugverhalten der kleinen Samenträger genau zu untersuchen. Ein einzelner Samen ähnelt einem unbespannten Regenschirm aus einem feinen luftdurchlässigen Fadenwerk, Filament genannt. Wenn ich es richtig verstanden habe, „verfängt“ sich darin die Luft. Durch fortwährendes Einströmen bzw. Ansaugen entsteht ein konstanter Druckausgleich bei nach unten ausgerichtetem Schwerpunkt. Dadurch und unter Berücksichtigung noch anderer Faktoren gestaltet sich der Flug des Samens erstaunlich stabil, ohne Taumeln, ohne Turbulenzen - für uns Menschen ist ähnliches derzeit nicht nachbaubar, resümierten die Edinburgher Wissenschaftler.
An dieser Stelle schloss ich „geflasht“ und voller Hochachtung Frieden mit dem Löwenzahn. Denn so gesehen hat der Himmlische Vater einmal mehr vollständig Ahnung von seiner Schöpfung, ihren Gesetzen, von Mathematik, Physik, Bionik, Leichtbauweise, Nachhaltigkeit und etlichen anderen Wissenschaften bewiesen. In jeden einzelnen Löwenzahn integrierte er klug außer Vitamin C und etlichen Mineralstoffen eine Art Hangar für seine „Flugmaschinchen“. Sie benötigen weder Wind noch Kerosin - und legen doch kilometerweite Strecken zurück, kleben sich sogar ans Auto. Ehre sei dem Vater, dem Gott der Bibel, der Himmel und Erde gemacht hat, seinem Sohn Jesus und letztlich dem Heiligen Geist, der mir diese Fakten in dritter Lektion erschloss.
Zugegeben: Mein Friedensschluss scheint unwichtig im Weltgeschehen. Auch den Beweis des Wirkens des Heiligen Geistes bleibe ich schuldig. Ich freue mich jedoch an meinem Friedensschluss. Frieden bringt Versöhnung und Freude. Freudig zu sein ist biblischer Auftrag. Lektion vier steht gedruckt in Philipper 4,4:
„Freut euch in dem Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch!“
Birgit Wannhoff, 26.05.2022
Der Rosenkranz - Perlen mit ungeahntem Feuer
Was hat das mit dem Rosenkranzgebet zu tun? Ehrlich gesagt, als ehemaliges Mitglied der evangelischen Kirche stand ich als Neukatholikin den oft ohne Betonung „heruntergeleierten“ Sätzen, gebetsmühlenartig wiederholt wie eine Schallplatte mit einem Sprung, misstrauisch gegenüber, entdeckte keinen Nutzen darin. Dennoch wollte ich mich damit auseinandersetzen. Worte, die Zeit und Ewigkeit überdauern, besitzen ohne Frage einen Wert. Ob ich den mit Gottes Hilfe erkennen konnte? Darin eingeschlossen bemerkte ich auch eine verdiente Wertschätzung gegenüber der Mutter Jesu, eine Mama wie ich. Eine geschnitzte Marienfigur mit dem Jesuskind „wohnt“ mittlerweile bei uns in der Stube auf dem geschnitzten Holzschrank meiner Großmutter (s. u.). Rosenkränze mit Anleitung hatte mein Mann uns allen bestellt für die Gebetsveranstaltungen in der Gemeinde. Die waren gewiss keine Zeitverschwendung. Ich untersuchte die gelieferten Sachen. Ein komplettes Rosenkranzgebet gestaltete sich laut Beipackzettel unerwartet umfangreich. „Auflockerungen“ waren vorgesehen durch das Glaubensbekenntnis, das „Ehre sei dem Vater“ und das „Vaterunser“ in einer bestimmten Abfolge. Aha, der Rosenkranz enthielt nicht nur endlose „Ave Marias“! Doch die „Bedienungsanleitung“ meiner Perlenkette erzeugte nicht nur Klarheit bei mir. Von „Gesätzen“, „Geheimnissen“ und „Einfügungen“ hörte ich als „ehemalige Atheistin“ zum ersten Mal – trotz fast zwanzigjähriger Mitgliedschaft in der evangelisch-methodistischen Kirche. Eigentlich hätte ich mir anhand der 59 Perlen und der Anleitung die einzelnen Einschübe herleiten können. Blöd nur, dass auf meine schöne Gebetskette weit über hundert Perlen aufgefädelt waren. Zwischen den „normalen“ grünen Perlen glänzten winzige goldene Zierperlen. Durfte ich die ignorieren oder waren das die Kennzeichnungen für die Einschübe? Ich fürchtete, hoffnungslos durcheinander zu geraten. Die Anleitung fußte auf der üblichen Perlenanzahl und erwies sich in dem Punkt als nicht hilfreich. Verstohlen ließ ich den pillenschachtelgroßen Karton mit dem Konterfei von Papst Franziskus im Schrank verschwinden – bis zu den „Rosenkranzgebeten“ in der Gemeinde, zu denen ich mich pünktlich, neugierig und unbesorgt einstellte. Tausende Gläubige hatten vor mir die Handhabung der Gebetskette gelernt. Vielleicht musste man nur einmal anfangen? „Learning by doing“ zeigte, die Zierperlen waren nicht relevant. Damit wusste ich die Anleitung anzuwenden. Das Schlüsselwort ist „Jesus“ im „Ave Maria“. Nach dem Namen des Gottessohns werden verschiedene „Einfügungen“ eingesetzt. Die vier Geheimnisse des Rosenkranzgebets (bzw. fünf lt. Gotteslob – es gibt noch mehr) bestehen aus je fünf „Gesätzen“, Stationen aus dem Leben Jesu, die man zehnmal wiederholt, um innere Ruhe einkehren zu lassen. Um nicht mitzählen zu müssen, lässt man für jedes Gebet eine Perle des Rosenkranzes durch die Finger gleiten. Das vermeintliche „Herunterleiern“ entpuppte sich als ungeahnt abwechslungsreich, machte aus mir aber noch keinen Fan des Rosenkranzgebets. Doch in Gemeinschaft und im Chor gesprochen, verging die Zeit überraschend schnell, und ich hatte wieder einmal eine Menge gelernt. Der Nutzen stellte sich prompt ein.
Die Corona-Pandemie 2020 führte zur Gründung einer „Gebetsmauer“ 24/7 vieler Glaubensgeschwister. Das bedeutete drei Wochen lang kontinuierliches Gebet vierundzwanzig Stunden am Tag und sieben Tage in der Woche nach einem Plan, in den viele Mitbeter ihre tägliche(n) Stunde(n) eintrugen, dank Internet sichtbar für alle. Ich zog an Tag eins mit dem Rosenkranz ausgerüstet auf die „Mauer-Baustelle“, versuchte gar nicht erst, sechzig Minuten in freier Rede vor Gott herumzudrucksen. Die vier Hauptgebete konnte ich längst auswendig, für die Einschübe begleitete mich die handliche Anleitung. (Fernsehmoderatoren benutzen doch ebenfalls kleine Kärtchen, um Zuschauer und Gäste sicher durch eine Sendung zu führen). Ohne Stichwortliste wäre mir die geordnete Präsentation von Lob, Dank und Anliegen ein mühsames Unterfangen. Häufig „verzettelt“ man sich, wird unkonzentriert, vergisst, was man schon gesagt hat, erinnert sich falsch. Formuliert man ein Anliegen jedoch schriftlich aus und liest ab, landet man auch wieder bei einer Art vorformuliertem (Rosenkranz)gebet. Wie man letztlich betet, ist egal. Ehrlichkeit zählt, wenn man zu Gott spricht. Ob traditionell oder individuell, man darf ruhig ein bisschen Betonung in seine Worte legen, wenn man allein ist, finde ich. Die verschiedenen Möglichkeiten, den Rosenkranz zu beten, führen übrigens stets an ein Ziel und doch nie an ein wirkliches Ende; eine Kette ist eben rund.
Mittlerweile will ich den Rosenkranz nicht mehr missen – er ist eins der vielen Hilfsmittel, die Struktur in sechzig Minuten Gebetszeit bringen - so lange etwa dauern zwei Rosenkränze. „Gequassel wie am Fließband!“ könnte jemand zu bedenken geben. Durchaus kann man das so sehen. Doch Fließbandarbeit gestaltet sich zum Beispiel in Produktionsprozessen äußerst effektiv durch stets gleiche Abläufe. Auch Gebetsarbeit kann und sollte sich durch Effizienz und Technik auszeichnen. Christen stehen im wahrsten Sinn des Wortes am laufenden Band in Gebetsprozessen. Die einzelnen Steine einer „Gebetsmauer“ verkörpern effektive „Produktion“ von Anbetung in einer Zeit der Gottesferne. Es kann nicht schlecht sein, wenn ununterbrochen Lob-, Dank- und Bittgebete wie Rauch oder wie bunte Luftballons aufsteigen. Auch hier: Feuer ohne Vernichtung. Zudem macht uns der Rosenkranz, Kompaktform von vier wichtigen Gebeten, auf unsere Sterblichkeit aufmerksam, m. E. sehr wichtig in einer Zeit, in der „Vollkontrolle in jeder Lebensphase“ faktisch Programm ist. Corona ist der schlagende Beweis, dass dieses Ansinnen Illusion ist. Die Parolen „Wir bleiben zuhause“ oder „Gemeinsam gegen Corona“ wird das Virus nicht beeindrucken. Wenn es sich ausgetobt hat, kommt es wie die Grippe irgendwann wieder. Inmitten der Fastenzeit, der Zeit des freiwilligen Verzichts auf was auch immer, müssen wir plötzlich tatsächlich staatlicherseits angeordnet verzichten auf eigentlich Unverzichtbares. Es geht, holpernd. Zufall oder nicht - Gott lässt die Krise zu. Wir sehen das Corona-Virus nicht, wissen noch nicht viel über den neuen „Feind“. Trotzdem steht die Welt auf dem Kopf. Firmen und Geschäfte sind geschlossen, Ausgangsbeschränkungen und deren Kontrolle durch Polizeibeamte an der Tagesordnung, Fließbänder in produzierenden Branchen stehen still. Mit immensen Schäden für die Weltwirtschaft wird allseits gerechnet. Zeit für Gebet? Ja! Gebet in der Krise für Familie und Freunde, für meinen Nächsten… Die vorgegebene Reihenfolge des Rosenkranzgebets lehrt Planung, Dankbarkeit, Demut und Geduld.

Dem Gedanken, dass wir Deutschen mit „Solidarität“, die an sich nicht schlecht ist, die Krise meistern, schließe ich mich nicht uneingeschränkt an. Es geht um gleiche Anschauungen und Ziele, wenn ich mich mit jemandem solidarisiere. Ich bete. Gebet scheint derzeit nicht „salonfähig“. In dem Punkt kann ich mich nur mit ganz wenigen eins fühlen. Für mich ist der Begriff „Nächstenliebe“ fassbarer, „Solidarität“ führt mir nicht weit genug. Jesus sagt, ich soll an ihn glauben, auf ihn hoffen und meinen Nächsten lieben wie mich selbst. Dabei ist egal, wer das in dem Moment ist und welche Ziele und Ansichten er/sie vertritt. Er/sie kann mir sogar feindlich gesinnt sein. Es ist schwer zu glauben, dass das funktioniert, aber Jesus tat konsequent und verlässlich, was er lehrte, bis zu seinem Tod am Kreuz. An gerade dieser Stelle holt mich der Rosenkranz ab: Mit den drei ersten kleinen Perlen vor der Teilung der Kette bitte ich
- ….Jesus, der in uns den Glauben vermehre,
- ….Jesus, der in uns die Hoffnung stärke und
- ….Jesus, der in uns die Liebe entzünde.
Ich möchte, dass Jesus in mir genau das tut und vor allem das Feuer der Liebe entzündet. Verletzungen muss ich (wie bekannt) dadurch nicht fürchten, aber vielleicht kann ich ja sein Leuchten in dieser Welt weitergeben – wenigstens manchmal? Das wäre echt schön.