Willkommen bei Familie Wannhoff


Was mir im Glauben wichtig ist:
Mein Weg zum Glauben

1996 "knackte" Gott meinen sturen Lehrer-Schädel... (ich darf Lehrerwitze machen, war ich doch mal einer..)
Nein Spaß beiseite, Gott überwandt meine eingebildete Art. Ich war ja so stolz auf meine deduktorischen, philosophischen und dialektischen Fähigkeiten und Fertigkeiten, aber Gott kam auch über diese Barrieren hinweg und erreichte mich.

Ganz und gar ohne Not, aber eben immer wieder leise angestupst von Gott, wollte ich mich im Januar 1996 einfach mal mit "dem Typen" aus der Nachbarstraße unterhalten. Der war ja in der Kirche, und nett und freundlich war der auch immer....
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Aber das Gespräch war doch recht holprig, und er gab mir das Buch von Wilhelm Busch mit. In diesem Buch fand ich den Glaubensgrundsatz meines Stiefvaters wieder:
"Manche Menschen glauben, dass zwei Pfund Rindfleisch eine gute Brühe ergeben. Das ist auch ein Glaube", schreibt Pastor Busch, "wenngleich ein recht dünner".

Darüber musste ich so lachen, dass alle Berührungsängste verschwunden waren. Nach dem Lesen dieses Buchs machte ich einen Test:
Ich setzte mir als Axiom (unbewiesene und stets wahre Aussage) den Satz: Es gibt Gott. Innerhalb von 14 Tagen bewies sich Gott so oft, das es schon beängstigend war.

Dieses Axiom nahm mir die Ausrede, es wäre alles nur Einbildung, und plötzlich erkannte ich, dass ein jeder Mensch einen Gott hat, der eine nbennt ihn Gott, der andere nennt ihn Zufall. Ich meine sogar, der Gott aller Atheisten heißt Zufall. Nun, nachdem ich die Existenz eines Gottes für mich erkannte, wollte ich den ganzen Gott kennen lernen, nicht nur das "HerrGott´l", das manche Leute abküssen.
Ich bekehrte mich zu Jesus als meinem Herrn und Gott.   Für weitere Auskünfte bin ich ansprechbar unter Email.
Hier nun möchte ich einmal den Versuch eines eigenen Glaubensbekenntnisses formulieren.
Ich betone, dass mir das apostolische Glaubensbekenntnis wichtig ist, es stellt die Grundlage meines persönlichen Bekenntnisses dar.

Ic glaube an den dreieinigen Gott, den mir die Bibel bezeugt. Dieser Gott mit Namen Jahwe offenbart sich uns als Gott Vater, Gott Sohn und Gott heiliger Geist.

Ich glaube an Jahwe, den Schöpfer von allem, was ist, von Sonne, Mond und Sternen. Er ist der Schöpfer allen Lebens und er schuf den Menschen, sich zum Bilde. Die Vielfalt und Schönheit allen Geschaffenen zeigt die Größe, Herrlichkeit und Fürsorglichkeit Gottes.
Der Mensch aber entschied sich gegen Gott, und so beginnt das Ringen Gottes um die Rettung der Menschheit, die alle guten und gerechten Regeln Gottes immer wieder missachtet.

Ich glaube an Jesus Christus, dem Mensch-gewordenen Sohn Gottes. Gott wird dadurch ganz Mensch, er leidet mit uns, er lebt mit uns, kennt uns ganz und gar. Jesus ist der verheißene Messias, der alles wieder in die Ordnung bringt. Deshalb mußte er, um der Gerechtigkeit Gottes zu genügen, aus reiner Liebe zu den Menschen sterben und hat so die Starfe auch für mich ertragen, denn ich hätte den Tod verdient gehabt. Sein Sterben hat meine Schuld getilgt, wenn ich mich darauf berufe, rechnet mir der Vater meine Schuld nicht zu.

Doch wie lebe ich morgen? Kann ich durchhalten, den Regeln genügen?
Ich glaube an Gott Heiliger Geist, der bei mir eingezogen ist, weil ich ihn darum bat. Er macht mir im Herz und Sinn Gott groß, unterweist, lehrt und führt mich in alle Wahrheit. Der Heilige Geist gibt uns seine Dienstgaben, um Gottes Reich voran zu treiben. Der Heilige Geist hilft mir, ein Gott wohlgefälliges Leben zu führen. Ich weiß aber auch, ich bin durch Jesus´ Sterben am Kreuz befreit, mein Leben zu leben, begehe ich Fehler, ist Vergebung da, auch wenn und gerade weil Gott und Sünde unvereinbar ist.

Ich glaube, dass Gott uns Menschen zur Gemeinschaft berufen hat. Deshalb begründete er die heilige Kirche, um einen Raum für gottbezogene Gemeinschaft zu schaffen. Ich bin davon überzeugt, dass diese von Jesus durch seine Jünger gegründete Kirhce, die allgemeine (katholisch heißt allgemein) Kirche die Lehre Jesu unverfälscht bewahrt und die Beauftragung bis heute wahr nimmt, für alle Menschen eine Heimat im Glauben zu sein, vereint unter einem Hirten, geführt vom Heiligen Geist. Ich glaube des weiteren, dass alle Denominationen Ihre Berechtigung an dem vielgestaltigen Leib der Christenheit hat. Im Miteinander wachsen wir zu Gott hin, können voneinander lernen oder uns an den Glaubenserfahrungen der anderen freuen, auch wenn es schmerzlich ist, dass die von Jesus erbetene Einigkeit für eine begrenzte Zeit verloren gegangen ist.

Ich glaube, dass Gott am Ende aller Zeiten diese Erde neu gestalten wird. Ich glaube insofern auch an die Auferstehung der Toten; Jesus ist der erste lebende Beweis, dass es derartiges gibt. Ich glaube, dass Gott eine ewige Gemeinschaften mir seinen Menschen will, die sich zu ihm bekehrten.

Für weitere Auskünfte zu diesem Thema bin ich ansprechbar unter Email.
Warum ich katholisch wurde

In Wikipedia steht zum Thema Konversion:
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Ich bin der Überzeugung, eine christliche Konversion kann auf Dauer nur in die katholische Kirche stattfinden kann.

Doch wie bin ich dazu gekommen??
Als ich 1997 zum Glauben kam war alles ganz neu für mich. Ich las viel, beschäftigte mich auf intellektueller Ebene mit Glaubensdingen, betete und erlebte Gott in der Kirche, wo ich gerade eben angedockt hatte. Dies war eine evangelisch-lutherische Kirche gleich bei uns um die Ecke.  Jedoch stellte sich alsbald für mich die Frage nach der "Anbiederung" an gesellschaftliche Ereignisse als problematisch dar. Ohne jetzt ins Detail zu gehen verließ ich mit meiner Familie diese Kirche und wir fanden eine geistliche Heimat in der evangelisch-methodistischen Kirche. Hier lernte ich eine neue Tiefe, eine Ernsthaftigkeit kennen und schätzen.
Die EMK versteht sich als Communio, als weltweite Kirche von Menschen, die sich bewusst für Jesus entschieden haben. In jährlichen Konferenzen werden über wesentliche Dinge in den Ländern entschieden, es wird miteienander geglaubt, gebetet und gesungen. Man ringt um den richtigen Weg in diesen Synoden. Aller vier Jahre gar tagt eine weltweite Synode, um über wesentliche Fragen zu entscheiden. Seit Jahrzehnten werden auch dort Fragen diskutiert, die vom "Zeitgeist" aufgedrängt werden. Als sich die weltweite Kirche (UMC) entschied, dass das Wort Gottes in Fragen des Umgangs mit Homosexualität (das heißt nicht: Verurteilung des Menschen!) noch gültig ist (das Praktizieren gleichgeschlechtliche Sexualität sei Sünde) war ich damit einverstanden.
Dann jedoch entschied sich der deutsche Bischof, sich nicht an diese Beschlüsse halten zu wollen. Wieder siegt der Zeitgeist über Gottes Wort. Seit wann, fragte ich mich, kann man über die Wahrheit und den souveränen Willen Gottes abstimmen und mehrheitlich bestimmen, was gut und richtig ist? Haben Mehrheiten das Primat oder Gott??
Nachdem ich und meine Familie so oft Spaltung, Differenzierung und Profilierungssucht in den christlichen Gemeinschaften (Kirchen) gesehen hatten und wir erkannten, dass es nur auf individueller Ebene Widerstand gegen diese "Fähnlein im Wind" gab suchten wir wieder nach einer neuen christlichen Heimat.

An diese neue geistliche Heimat haben wir bestimmte Erwartungen: Zuerst einmal erwarten wir, dass sie biblisch fundamentiert ist. Weiterhin soll sie weltweit vereinen und nicht spalten. Sie muss in der Lage sein, ein Miteinander auszuhalten und zu einen. Diese neue geistliche Heimat sollte nicht jede neue Strömung nachäffen oder mitmachen, sondern eher alles prüfen und das Gute behalten. Vor allem jedoch sollte sie nicht von den Erkenntnissen und Erfahrungen (mit Gott in dieser Welt) ablassen und die offenbarten Wahrheiten nicht durch Abstimmungen überflüssig machen.
Das klingt utopisch: eine unwandelbare Kirche, die sich verändern kann in einer wandelbaren Zeit, in der es an Stabilität fehlt.
Eine Kirche kannte vom Wissen her, die sich Zeitgeist-Strömungen weltweit widersetzt... und zum Beispiel eben Kindermord (Abtreibung ist Mord am ungeborenen Menschen) nicht gut heißt. Das ist die (verstaubte, altmodische, protzige ??) katholische Kirche...
Und eine solche Kirche wollten nun meine Familie und ich einmal vorurteilsfrei besuchen (und Vorurteile hatte ich mit Sicherheit!!).
Unsere Vorurteile sind vielleicht verständlich, bin ich doch in evangelischen Kirchen zum Glauben und Wachsen gekommen. Noch dazu wir ja im "Mutterland der Reformation" leben. Und dann ist dann ja noch die Sache mit der Maria, ... und dem Papst, .. und den Mißbrauchsfällen.. Also genügend Gründe, gerade nicht in diese Kirche zu gehen. Doch bereits beim ersten Besuch in der Gemeinde St. Franziskus sind wir angetan von der Schlichtheit des Kircheninneren. Kein Prunk, kein Protz, keine Vielzahl von Altären. Die Verkündigung erfrischend kurz und relevant für das tägliche Leben. Eine Liturgie, mit der wir sofort etwas anfangen können, tiefgehend. Lieder, wie wir sie von der
methodistischen Kirche her kannten. Danach gab es Kirchenkaffee. Kannten wir auch von den Methodisten. Ich komme mit einem Gemeindemitglied ins Gespräch: "Was wir besonderes haben? Nichts, eigentlich. Wir haben Hauskreise, machen Alphakurse ... und eigentlich kommt es doch nur darauf an, dass sich Menschen zu Jesus bekehren"... Ich war platt!! Wo blieb das Maria-Gedöhns?? Wo der Prunk und Protz? Wo die Heiligenanbetung... nichts dergleichen. Aber es war diesen Leuten wohl wichtig, Gottes Wort zu befolgen: "Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern..." (Matth. 28, 19). Ich glaube, diese Kirche schaue ich mir genauer an, ich werde wohl noch einmal hingehen. 14 Tage später sollte der Sonntag für uns eine umwälzende Erfahrung bringen: Menschen, die für Jesus brennen... IHN anbeten und fröhlich glauben.
Nach der Messe / Gottesdienst um 9:00 Uhr bis gegen 10:00 gab es wieder Kirchenkaffee... aber kamen Leute plötzlich dazu, anbdere gingen heim... und dann betraten die vielen Gebliebenen den Kirchsaal und hatten eine Lobpreiszeit. Danach gab es eine Lehre .. von einer Frau ... wo war den die angebliche Diskriminierung der Frauen und das diese nicht verkündigen dürften??
Was wir nicht wussten ... es war die einmal monatlich stattfindende Zusammenkunft der Koinonia Johannes der Täufer. Diese Gemeinschaft besteht aus (wie wir mit der Zeit erfuhren) geweihten Brüdern und Schwestern, die zölibatär in der Kirche leben, und aus den Laien-Mitgliedern, die ganz "normal" in der Welt leben und arbeiten. Aber sie alle, ob geweiht oder Laie, haben sich bewusst entschieden, in dieser Gemeinschaft "unter dem Dach der katholischen Kirche" zu verbindlich Jesus nach zu folgen. Wir hatten das Unmögliche gefunden, die Kirche, von Jesus begründet: 

Der Teufel sollnieniemalsunter keinen Umständenmeine Kirche überwältigen.